Internationale Kriminalität kennt keine Grenzen. Eine effektive Zusammenarbeit zwischen unseren Ländern wird es uns jedoch ermöglichen, ihre Auswirkungen zu begrenzen.
Ob es nun um die Bekämpfung von Drogenhandel, Cyberkriminalität, Menschenhandel oder Betrug geht, die Benelux-Länder arbeiten in all diesen Bereichen intensiv zusammen, um die Sicherheit ihrer Bürger zu verbessern.
Der neue Benelux-Vertrag über die polizeiliche Zusammenarbeit, der am 23. Juli 2018 in Brüssel von Belgien, den Niederlanden und Luxemburg unterzeichnet wurde, sieht gemeinsame Maßnahmen vor, wie:
Ein solcher Vertrag ist einzigartig in der Europäischen Union.
In den letzten Jahren ist die Entwicklung eines gemeinsamen Konzepts zur Bekämpfung des Drogenhandels zu einem wesentlichen Bestandteil der sicherheitspolitischen Zusammenarbeit zwischen den Benelux-Ländern geworden. Unsere Länder sind sich bewusst, wie wichtig es ist, diese gemeinsamen Probleme auch gemeinsam anzupacken. Ein Überblick über laufende Projekte:
Die zunehmende Digitalisierung und der Zugang zu zentralisierten elektronischen Daten erleichtern zweifellos unser tägliches Leben, aber sie öffnen auch neuen Kriminalitätsphänomene wie Cyberkriminalität (Hacking, Phishing, Ransomware) Tür und Tor. Cyberkriminalität ist per definitionem ein internationales Phänomen. Deshalb ist ein gemeinsames Vorgehen auf Benelux-Ebene zum Schutz der Bürger und Unternehmen unerlässlich. Das Hauptziel besteht darin, die Zusammenarbeit zu verbessern und zu ergreifende grenzüberschreitende Maßnahmen gemeinsam abzustimmen. Wichtige Aspekte sind:
Menschenhandel ist eine eklatante Verletzung der Menschenrechte. Auch die Benelux-Länder sind vor diesen Missständen nicht gefeit: Frauen und Kinder werden Opfer von sexueller Ausbeutung, Zwangsarbeit, häuslicher Sklaverei, organisierter Bettelei oder Organhandel. Zur Bekämpfung dieser Straftaten verfolgen die Benelux-Länder einen multidisziplinären Ansatz, der alle relevanten Akteure einbezieht: Justiz, Polizei, Staatsanwaltschaften, Arbeitsaufsichtsbeamte, Aufnahmezentren und Migrationsbehörden.
Auch Steuerbetrug ist ein grenzüberschreitendes Phänomen, was die Bedeutung des Informationsaustauschs zwischen den Ländern unterstreicht. Ein starkes Netzwerk zwischen den drei Ländern ist ein wichtiger Faktor für die Zusammenarbeit. Diese umfasst:
Grenzüberschreitender Sozialbetrug beruht häufig auf Konstruktionen, an denen mehrere Länder beteiligt sind, so dass zusätzlich zu den bestehenden bilateralen Abkommen ein multilateraler Ansatz erforderlich ist. Im Beneluxraum werden drei Themen entwickelt:
Zu letzterem Punkt soll ein Benelux-weites Rechtsinstrument zur Stärkung der Zusammenarbeit zwischen den Benelux-Ländern bei der Bekämpfung von Sozialbetrug geschaffen werden.
Hier erfahren Sie, in welchen Bereichen wir uns für eine bessere Zukunft für künftige Generationen einsetzen.
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